Doors open?
Shownotes
In dieser Folge berichtet Celine über ihre Erfahrungen als Konzertveranstalterin im DIY-Kontext. Spannenderweise befassen wir uns heute mit zwei Jugendkulturen, denn Celine organisiert nicht nur Konzerte mit Punkbands, sondern auch mit HipHop-Acts. Obwohl dieser Umstand für sich genommen schon genug Gesprächsstoff bieten würde, legen wir im Hinblick auf ihre Rolle als Veranstalterin den Fokus zuvorderst auf die Bedeutung der Geschlechterverhältnisse. In beiden Jugendkulturen, wie in der Musikbranche im Allgemeinen, scheinen Männer in der ersten Reihe zu stehen. Die Stimmung auf Konzerten wird oftmals von männlichen Veranstaltern, Bands und Gästen geprägt. Celine fordert nachdrücklich ein, dass sich Männer mit ihren Privilegien auseinandersetzen müssen, um ihr Verhalten zu ändern. Dazugehört auch, dass Fehler gemacht werden können, aber es muss die Bereitschaft vorhanden sein, sich zu entschuldigen und die Betroffenen ernst zu nehmen. In ihrer aktuellen Konzertgruppe sind keine Männer und es werden ausschließlich Konzerte mit FLINTA-Acts veranstaltet. Allein dadurch sind ihre Konzert zu Veranstaltungen geworden, auf denen sich nicht-männliche Menschen wohler und sicherer fühlen. Celine macht deutlich, dass die Menschen in Jugendkulturen ihr Verhalten stetig reflektieren sollten, da es nicht ausreicht, emanzipatorische Inhalte zu kommunizieren, sie müssen in der täglichen Praxis umgesetzt werden.
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