Die Kurve im Blick
Shownotes
Geneviève und Ole berichten uns in dieser Folge von ihrer Arbeit beim HSV-Fanprojekt, dass 1983 gegründet wurde und sich seitdem klassischen sozialpädagogischen Arbeitsfeldern widmet, von denen einige eine fußballspezifische Dynamik entwickelt haben. Zu nennen wären dabei Aktivitäten gegen Sexismus, Homophobie oder Rassismus. Trägerverein ist nicht etwa der HSV, sondern der Verein „Jugend und Sport e. V.“, der auch für den Fanladen St. Pauli verantwortlich zeichnet. Anlass für die Gründung war die Tötung des Bremer Fans Adrian Maleika durch rechtsradikale Anhänger des HSV im Jahre 1982. Dazu der Hinweis, dass der Einfluss von rechts auf die Fanszene des HSV in den 1980er-Jahren zur Zeit mit einer Ausstellung im HSV-Museum aufgearbeitet wird. Glücklicherweise hat sich die Situation in der Fanszene des HSV durch das Engangement vieler Menschen deutlich zum Positiven hin verändert. Geneviève und Ole machen aber dennoch deutlich, dass auch heutzutage diskriminierende Verhaltensweisen auf dem Weg zum Stadion, bei Auswärtsfahrten oder in der Kurve immer wieder zu beobachten sind. Den beiden fällt es trotz der Autortät ihres Amtes oftmals schwer, diskriminierendes Verhalten anzusprechen. Das macht die Größe des Problems deutlich. Sehr spannend sind auch die Erzählungen der beiden zu ihrer persönlichen Fansozialisation und dem Zusammenspiel von eigenem Fansein und der professionellen Rolle als Sozialarbeiter*in.
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